Der WGC-BREF („Waste Gas Common Best Available Techniques Reference Document“) legt europaweit einheitliche Anforderungen für den Umgang mit Abgasen und Emissionen aus industriellen Prozessen fest. Ziel ist die Reduktion flüchtiger organischer Verbindungen (VOC), die zur Luftverschmutzung und zur Bildung von Ozon beitragen können. Ab 2026 betrifft der WGC-BREF auch die deutsche Chemie- und Prozessindustrie. Für Betreiber von Anlagen mit einem jährlichen VOC-Ausstoß von über 1 Tonne gilt die Pflicht, ein Überwachungssystem zur kontinuierlichen Erfassung ihrer Emissionen einzuführen. Anlagen, die mehr als 5 Tonnen VOC pro Jahr emittieren, müssen zusätzlich regelmäßige LDAR-Messungen (Leak Detection and Repair) durchführen, um Leckagen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Die Umsetzung dieser Anforderungen ist nicht nur eine Frage der regulatorischen Compliance, sondern auch ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheits- und Umweltperformance von Produktionsanlagen. Durch systematische Leckageerkennung lassen sich nicht nur Emissionen und Energieverluste reduzieren, sondern auch Produktverluste vermeiden und Arbeits- sowie Umweltschutz verbessern. Als Spezialist für LDAR-Messtechnik und Emissionsüberwachung unterstützt die NBI Messtechnik Betreiber bei der Umsetzung der WGC-BREF-Vorgaben – von der Inventarisierung und Messplanung über die Durchführung der Messungen bis hin zur Berichterstellung und Dokumentation nach EU-Standard.